Zhanna Kadyrova. Out of Home

08.09. - 08.10.2023

The NS-Dokumentationszentrum will show an installation of recent works by the artist Zhanna Kadyrova which she created as a direct reaction to the Russian invasion of Ukraine. They are an expression of the fierce resilience and resistance of an artist in the face of military force. The work Refugees (2022) is at the center of the installation. Haunting interior shots document the destruction of civilian infrastructure in Ukraine, laid to waste by Russian missiles. Between fragments of furniture, torn curtains, and soot-covered rubble, the only sign of former life are the potted plants. The artist rescued these mute survivors, providing them with temporary refuge in the exhibition space where they testify to the war crimes perpetrated against the Ukrainian civilian population.

Zhanna Kadyrova (born 1981) lived and worked in Kyiv until the war forced her to move to rural Western Ukraine. Her symbolically charged and highly aesthetic objects are mostly created with found materials. Kadyrova turns them into compositions full of ideological, historical, and political references.

Curated by Anke Hoffsten 

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Das NS-Dokumentationszentrum München zeigt eine Installation neuerer Arbeiten der Künstlerin Zhanna Kadyrova, die als unmittelbare Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine entstanden sind. Sie sind Ausdruck des zivilen Widerstands und der künstlerischen Gegenwehr im Angesicht der militärischen Gewalt. Im Zentrum der Ausstellung steht die Arbeit Refugees (2022): Eindringliche Innenaufnahmen dokumentieren die Zerstörung der zivilen Infrastruktur in der Ukraine durch russische Raketen. Zwischen zersplitterten Möbeln, zerfetzten Vorhängen und rußigem Schutt sind als Reste des früheren Lebens nur die Zimmerpflanzen zurückgeblieben. Diese versehrten Organismen wurden von der Künstlerin geborgen; im Ausstellungsraum finden sie nun zusammen mit den Fotografien vorübergehend Zuflucht. Als stumme Überlebende zeugen sie von den Kriegsverbrechen, die seit Februar 2022 an der ukrainischen Zivilbevölkerung verübt werden. 

Zhanna Kadyrova (geboren 1981) lebte und arbeitete in Kiew, bis der Krieg sie zwang, in die ländliche Westukraine zu ziehen. Ihre symbolisch aufgeladenen und hochästhetischen Objekte entstehen meist aus gefundenen Materialien. Kadyrova verwandelt sie in Kompositionen voller ideologischer, historischer und politischer Bezüge. 

Kuratiert von Anke Hoffsten